Interview

Verteidigungsministerin Tanner: „Das Momentum liegt bei Putin“

„Wir haben uns lange auf einer Insel der Seligen gefühlt“, sagt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
„Wir haben uns lange auf einer Insel der Seligen gefühlt“, sagt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. Caio Kauffmann
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Verteidigungsministerin Klaudia Tanner spricht über »rote Linien« und Friedensinitiativen im Ukraine-Konflikt, Österreichs Beitritt zum europäischen Raketenabwehrschirm »Sky Shield« und die EU-Beistandsklausel.

Die USA, Frankreich und Deutschland haben der Ukraine erlaubt, mit westlichen Waffen auch gewisse Gebiete in Russland anzugreifen. Was halten Sie davon?

Klaudia Tanner: Damit wurde eine rote Linie überschritten. Daher bin ich sehr froh über die Klarstellung des Nato­-Generalsekretärs Jens Stoltenberg, dass die Nato keine Truppen in die Ukraine entsenden wird. 

Die Freigabe wurde damit begründet, dass es der Ukraine sonst nicht möglich sei, sich bei der Verteidigung Charkiws ausreichend gegen Beschuss aus dem russischen Grenzgebiet zu wehren. Soll ihr das nicht möglich sein?

Als militärisch neutraler Staat steht es uns nicht zu, darüber zu richten. 

Sie haben immer wieder betont, dass man im Ukraine-Konflikt die diplomatischen Kanäle öffnen und sich für Frieden einsetzen müsse. Wie soll das funktionieren?

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